Energie, Telekommunikation, Wirtschaft & mehr | Nachrichten aus den Niederlanden

KPN passt die Tarife an: Inflation und Investitionen als Preistreiber

KPN hat angekündigt, dass die Preise für seine Internetpakete ab dem 1. Juli um durchschnittlich 3,17 Euro pro Monat steigen werden. Dieser Preisanstieg ist deutlich höher als die Erhöhung im letzten Jahr, als die monatlichen Kosten um durchschnittlich 1,90 Euro gestiegen sind.

Der Telekommunikationsanbieter erklärt, dass die Inflation in den Niederlanden, die nach Angaben des Central Bureau of Statistics (CBS) derzeit bei 6,1 Prozent liegt, eine wichtige Rolle bei dieser Preisänderung spielt. Wenn sich KPN strikt an die aktuellen Inflationsraten halten würde, würde die Preiserhöhung sogar 10 Prozent betragen. Stattdessen hat sich KPN entschieden, die Preiserhöhung auf 6,4 Prozent zu begrenzen, mit einem Maximum von 4 Euro pro Monat, so ein Sprecher des Unternehmens gegenüber NU.nl.

Die neuen Tarife gelten für alle Abonnements, die vor dem 23. Januar 2023 abgeschlossen werden. Das billigste Internetabonnement wird um 2,72 Euro pro Monat steigen, während das teuerste Abonnement um 4 Euro teurer wird, berichtete NU.nl. Es ist wichtig zu wissen, dass die Preiserhöhung nur für Internet- und TV-Abonnements gilt. Zusätzliche Senderpakete wie ESPN Complete und Dienste wie das Aufnahmepaket und KPN Safe behalten ihren aktuellen Preis.

Kunden der Tochtergesellschaft XS4ALL werden ab dem 1. Juli ebenfalls mehr für ihr Internetabonnement bezahlen. Neben den Auswirkungen der Inflation betont KPN, dass die Preiserhöhung notwendig ist, um weiter in die Qualität und Sicherheit des Netzes zu investieren.

Diese Nachricht von KPN ist das jüngste Beispiel dafür, wie sich die Inflation auf die Preise von Waren und Dienstleistungen in den Niederlanden auswirkt. Obwohl Unternehmen wie KPN versuchen, die Kosten für ihre Kunden niedrig zu halten, ist klar, dass die anhaltende Inflation Folgen für Verbraucher und Unternehmen hat.

Quellen:
[1] NU.nl, "KPN verhoogt abonnementsprijzen met gemiddeld 3,17 euro per maand", https://www.nu.nl/tech/6266067/kpn-verhoogt-abonnementsprijzen-met-gemiddeld-317-euro-per-maand.html, aufgerufen am 1. Juni 2023.
 

Weitere Nachrichten

Erhalt der Salderungsregelung sichert Zukunft der Solaranlagen

Die umstrittene Salderungsregelung für Solaranlagen, ein zentrales Element zur Förderung erneuerbarer Energien, bleibt in den kommenden Jahren bestehen. Trotz der Pläne des demissionären Kabinetts zur Abschaffung dieser Regelung hat die Senatsfraktion von GroenLinks-PvdA, mit entscheidender Mehrheit, sich gegen die Änderungen gestellt. Dies markiert einen signifikanten Sieg für Besitzer von Solaranlagen und setzt ein starkes Zeichen für die Unterstützung erneuerbarer Energien.

Ungekannter Anstieg der Krankenkassenbeiträge: DSW schlägt Alarm bezüglich der Zugänglichkeit

DSW, eine prominente Krankenkasse in den Niederlanden, hat einen ungekannten Anstieg der Krankenkassenbeiträge angekündigt, der 2024 €149 pro Monat betragen wird. Diese Erhöhung von €11,50 pro Monat ist die größte seit der Einführung des Gesetzes über Krankenversicherungen im Jahr 2006. Diese Entwicklung hat Alarmglocken in Bezug auf die Zugänglichkeit und Bezahlbarkeit der Gesundheitsversorgung in den Niederlanden läuten lassen.

Niederländische Erdgasreserven könnten innerhalb von 9 Jahren erschöpft sein

2022 bemerkte die Niederlande einen deutlichen Rückgang der förderbaren Erdgasreserven, hauptsächlich aufgrund der abnehmenden Förderrate des Groningenveldes. Gleichzeitig stiegen die Gaspreise stark an, was den Wert der Reserven auf 71 Milliarden Euro erhöhte, im Vergleich zu nur 16 Milliarden Euro im Vorjahr.