Energie, Telekommunikation, Wirtschaft & mehr | Nachrichten aus den Niederlanden

Strommangel trifft De Efteling: Neue Attraktion und Hotel unter Druck

Wie hunderte andere Unternehmen spürt auch der Freizeitpark Efteling die Auswirkungen des überlasteten Stromnetzes. Aufgrund des aktuellen Strommangels kann der Park seine neue Attraktion, Danse Macabre, und das sich im Bau befindende Hotel in den Wintermonaten nicht vollständig betreiben, berichtet die Zeitung Brabants Dagblad. Daher sucht der Park nach kreativen Lösungen.

Am Eingang des Freizeitparks wird derzeit das Efteling Grand Hotel gebaut, das sieben Stockwerke hoch ist und 143 Zimmer hat. Zusätzlich wird an der neuen Gruselattraktion Danse Macabre gearbeitet, die an der Stelle des alten Spookslot gebaut wird. Beide Projekte sollen im nächsten Jahr fertiggestellt sein.

Trotz der Investitionen in Solarenergie benötigt der Park zusätzlichen Strom, insbesondere im Winter und nachts, wenn weniger Energie produziert wird. Efteling räumt ein, dass es auf der langen Warteliste von Unternehmen steht, die bei Enexis einen neuen, leistungsstarken Stromanschluss beantragt haben.

Der Freizeitpark hat selbst ein neues Hochspannungskabel vom Umspannwerk in Tilburg-Nord verlegt, aber es stellt sich nun heraus, dass die Stromversorgung das Problem ist. In den vier Umspannwerken in Tilburg, einschließlich Tilburg-Nord, auf dessen Gebiet Efteling liegt, warten insgesamt 157 Unternehmen auf einen neuen Anschluss.

Enexis warnt, dass die Probleme mit dem Stromnetz noch fünf bis zehn Jahre andauern könnten. Der Mangel an Elektrizität könnte auch zukünftige Erweiterungen des Parks oder der Resorts behindern, wie zum Beispiel die nachhaltige Modernisierung bestehender Standorte im Park.

Weitere Nachrichten

Niederlande streichen Salderingsregelung: Photovoltaikbranche in Aufruhr

Die angekündigte Abschaffung der Salderingsregelung zum 1. Januar 2027 in den Niederlanden hat für erhebliche Aufregung in der Photovoltaikbranche gesorgt. Hersteller und Installateure von Solaranlagen sehen ihre Geschäftsmodelle bedroht, während Befürworter der Entscheidung auf eine dringend notwendige Entlastung des Stromnetzes hoffen. Dieser Artikel beleuchtet die Hintergründe der Salderingsregelung, die Konsequenzen ihrer Abschaffung und die zukünftigen Perspektiven für die Solarenergie in den Niederlanden.

Erhalt der Salderungsregelung sichert Zukunft der Solaranlagen

Die umstrittene Salderungsregelung für Solaranlagen, ein zentrales Element zur Förderung erneuerbarer Energien, bleibt in den kommenden Jahren bestehen. Trotz der Pläne des demissionären Kabinetts zur Abschaffung dieser Regelung hat die Senatsfraktion von GroenLinks-PvdA, mit entscheidender Mehrheit, sich gegen die Änderungen gestellt. Dies markiert einen signifikanten Sieg für Besitzer von Solaranlagen und setzt ein starkes Zeichen für die Unterstützung erneuerbarer Energien.

Ungekannter Anstieg der Krankenkassenbeiträge: DSW schlägt Alarm bezüglich der Zugänglichkeit

DSW, eine prominente Krankenkasse in den Niederlanden, hat einen ungekannten Anstieg der Krankenkassenbeiträge angekündigt, der 2024 €149 pro Monat betragen wird. Diese Erhöhung von €11,50 pro Monat ist die größte seit der Einführung des Gesetzes über Krankenversicherungen im Jahr 2006. Diese Entwicklung hat Alarmglocken in Bezug auf die Zugänglichkeit und Bezahlbarkeit der Gesundheitsversorgung in den Niederlanden läuten lassen.